Bevölkerungs- und Familienstrukturen
Aktuelle Bevölkerungsstrukturen
Bevölkerungsdichte
Im gesamten Bundesgebiet lebten im Jahr 2010 49,6% der Einwohnerinnen und Einwohner in städtischen bzw. dicht besiedelten Gebieten (mehr als 500 Menschen pro Quadratkilometer), in Nordrhein-Westfalen waren es 71,6%. Auf der anderen Seite lebten bundesweit 14,9% der Bevölkerung auf dem Land (weniger als 100 Einwohner pro Quadratkilometer), in Nordrhein-Westfalen dagegen nur 1,2%.
Haushaltstypen
Im Jahr 2011 gab es in Deutschland 40,4 Millionen Haushalte mit rund 81,7 Millionen Haushaltsmitgliedern. Im Schnitt lebten damit 2,02 Personen in einem Haushalt. Nach den Ergebnissen des Mikrozensus gibt es in Deutschland kaum noch Haushalte, in denen drei und mehr Generationen unter einem Dach zusammenleben.Mehrgenerationenhaushalte
Nur in knapp 1% der Haushalte wohnten im Jahr 2011 Eltern mit Kindern, deren Großeltern sowie in seltenen Fällen deren Urgroßeltern zusammen. 29% der Haushalte waren Zweigenerationenhaushalte, in denen Eltern mit ihren Kindern (auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder) oder Enkeln zusammen lebten. In 8,2 Millionen Haushalten (gut 20% aller Haushalte) lebten minderjährige Kinder.
Seniorenhaushalte
In 24% der Haushalte lebten ausschließlich Menschen im Seniorenalter ab 65 Jahren. In weiteren 6% der Haushalte lebten Senioren mit jüngeren Menschen unter einem Dach zusammen. Damit war in 30% der Haushalte mindestens eine Person im Seniorenalter.
Einpersonenhaushalte
In den letzten Jahren hat besonders der Anteil der
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Zusammensetzung der Bevölkerung
Insgesamt lebten Ende 2011 7,4 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland. Dies entspricht 9% der Gesamtbevölkerung. In Nordrhein-Westfalen ist dieser Anteil höher. Hier betrug die Anzahl der ausländischen Bevölkerung zum gleichen Zeitpunkt 1,9 Millionen, was einem Anteil von 10,7% entspricht.Während in der deutschen Bevölkerung der Anteil der Frauen leicht überwiegt, gibt es in der ausländischen Bevölkerung einen leichten Männerüberschuss. Die Zahlen zur ausländischen Bevölkerung beziehen sich allerdings nur auf diejenigen Personen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.
Berücksichtigt man alle Personen mit Zuwanderungshintergrund, d.h.
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Im Vergleich zur Bevölkerung ohne Zuwanderungshintergrund zeichnet sich diese Gruppe durch höhere Anteile an Kindern und Jugendlichen und geringere Anteile älterer Menschen aus. Auch die Haushaltsstrukturen unterscheiden sich: Menschen mit Zuwanderungsgeschichte leben deutlich seltener in Einpersonenhaushalten und eher in Mehrpersonenhaushalten.
Erstellungsdatum: 25.09.2007, letzte Aktualisierung am 16.05.2013