Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Strategische Instrumente

Sozialraumgespräche

Bevölkerungs- und Familienstrukturen und die Lebensbedingungen der Familien variieren innerhalb eines Stadtgebietes teilweise beträchtlich. Stadtteilpolitik setzt an solchen Unterschieden und Ungleichheiten zwischen den einzelnen Stadtteilen an und will hierauf bezogene, passgenaue kommunalpolitische Konzepte und Strategien entwickeln.

 

Stadtteile und Sozialräume

Weiterführende Informationen

Städte sind zwar in der Regel in offizielle Gebietsgliederungen eingeteilt, diese müssen sich jedoch nicht zwangsläufig mit den Sozialräumen einer Stadt überlagern. Stadtteilpolitik und Sozialraumgespräche greifen daher nicht unbedingt auf die administrativen innerstädtischen Strukturen zurück, sondern nehmen die Gemeinsamkeit von Lebensbedingungen, Orientierungen und Zugehörigkeiten als Grundlage zur räumlichen Abgrenzung von städtischen Räumen.

 

Ziele und Ergebnisse von Sozialraumgesprächen

Sozialraumgespräche dienen dazu, die Akteurinnen und Akteure eines Sozialraums zusammen zu bringen und deren Beobachtungen und Einschätzungen in Bezug auf ihren Stadtteil/Sozialraum zusammenzutragen und zu diskutieren.

Durch kleinräumige Auswertungen ist es möglich, Auskunft über die Probleme, Handlungsbedarfe und Potentiale in den einzelnen Teilräumen der Stadt zu gewinnen. Denn die Teilräume der Stadt unterscheiden sich erheblich voneinander und nehmen so auch in unterschiedlichem Maße Einfluss auf die Lebenslagen der dort lebenden Menschen.

Das Ergebnis von Sozialraumgesprächen kann zum Beispiel in Form einer Sozialraumbeschreibung bzw. eines Sozialraumberichtes gebündelt werden und als Grundlage einer sozialräumlich angelegten Sozialplanung genutzt werden.

 

Unterschiedliche Inhalte

Sozialraumgespräche können thematisch übergreifend angelegt sein. In diesem Fall ist die Einbeziehung familienrelevanter Indikatoren und Strukturen unbedingt notwendig.

Sozialraumgespräche können aber auch themenspezifisch ausgerichtet sein und beispielsweise die Situation von Familien allgemein, die Situation einzelner Bevölkerungsgruppen (wie etwa Menschen mit Zuwanderungsgeschichte) behandeln oder sich auf einzelne Aspekte der Familiensituation im Sozialraum beziehen (wie etwa auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie).

Erstellungsdatum: 19.10.2007, letzte Aktualisierung am 28.01.2009
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