Handlungsbereiche
Kultur, Freizeit, Sport
- Kulturangebote für Familien
- Freizeitangebote vor Ort
- Familiensport als Herausforderung
- Ansatzpunkte für Kommunen
Freizeit wird vor allem in der Familie verbracht, nicht nur gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern, sondern auch einfach nur in deren Anwesenheit. Gemeinsame Freizeitaktivitäten sind jedoch besonders geeignet, die einzelnen Familienmitglieder, von denen die meisten ihre Zeit auch außerhalb der Familie (Kindergarten, Schule, Beruf) verbringen, zusammen kommen zu lassen.
Gemeinsame Aktivitäten fördern Familienkultur
Solche gemeinsamen Aktivitäten ermöglichen auch die Entwicklung und Pflege einer „Familienkultur“, d.h. heißt einer für jede Familie typischen und einzigartigen Art und Weise, miteinander umzugehen, auf die Umwelt zuzugehen und Erfahrungen zu verarbeiten. Eine solche Familienkultur stärkt wiederum den sozialen Zusammenhalt der Familie.
Familien vermitteln nicht nur kulturelle Kompetenzen, sondern auch den Zugang zu und den Umgang mit kulturellen Angeboten. Hier werden die Grundlagen für kulturelle Bildung und Teilhabe gelegt. Für die Freizeitgestaltung spielt die Nutzung solcher kulturellen Angebote eine wichtige Rolle. Hierzu gehören nicht nur Theater, Opern und Museen, sondern auch Bibliotheken, Musikschulen und Stadtteilfeste.
Es ist wichtig, dass für alle Bevölkerungsgruppen ein Zugang zu den unterschiedlichsten Angeboten im Kulturbereich möglich ist. Ein Ansatzpunkt hierfür ist z.B. das musikpädagogische Modellprojekt "Jedem Kind ein Instrument", das im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 für die Grundschüler im Ruhrgebiet als flächendeckendes Angebot implementiert worden ist. Im Rahmen dieses Projekts erhalten alle Kinder der am Programm beteiligten Grundschulen die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu erlernen.
Angebote zur Vermittlung kultureller Kompetenzen
Auch für die Vermittlung und Förderung von Kompetenzen, die eine aktive Teilhabe am kulturellen Geschehen ermöglichen, wie etwa Lesefähigkeit oder musische Kompetenzen, ist kommunales Engagement notwendig. Dafür werden gezielte und insbesondere niedrigschwellige Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern benötigt.
In den Kommunen gibt es vielfältige Angebote, mit denen die Sprach- und Leseentwicklung von Kindern unterstützt wird. Ehrenamtliche Vorlesepaten gehen regelmäßig in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Bibliotheken und lesen dort vor. Oft wird dieses Angebot von den öffentlichen Bibliotheken organisiert, die die Vorlesepaten für diese Tätigkeit schulen und weitere Aktivitäten zur Leseförderung anbieten. Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport fördert die Bibliotheken seit langem für diese Aufgabe.
Informationen über Leseförderangebote und über Fortbildungsmöglichkeiten für Vorlesepaten bekommen Sie in vielen Bibliotheken und städtischen Kulturämtern.
Familiensport fördert den Zusammenhalt
Für Familien sind gemeinsame Sportaktivitäten darüber hinaus auch positiv für die Beziehungen zwischen den Generationen und für den Zusammenhalt und die Kommunikation in der Familie. Voraussetzung hierfür sind jedoch Sportangebote, die tatsächlich die ganze Familie einbeziehen. Erst allmählich setzt sich in den Vereinen eine stärker familienorientierte Angebotsgestaltung durch. Durch vernetzende Initiativen können solche Entwicklungen koordiniert und gefördert werden.
Erstellungsdatum: 06.11.2007, letzte Aktualisierung am 20.06.2011
Gemeinsame Aktivitäten fördern Familienkultur
Solche gemeinsamen Aktivitäten ermöglichen auch die Entwicklung und Pflege einer „Familienkultur“, d.h. heißt einer für jede Familie typischen und einzigartigen Art und Weise, miteinander umzugehen, auf die Umwelt zuzugehen und Erfahrungen zu verarbeiten. Eine solche Familienkultur stärkt wiederum den sozialen Zusammenhalt der Familie.
Kulturangebote für Familien
Zugang für alle ist wichtigFamilien vermitteln nicht nur kulturelle Kompetenzen, sondern auch den Zugang zu und den Umgang mit kulturellen Angeboten. Hier werden die Grundlagen für kulturelle Bildung und Teilhabe gelegt. Für die Freizeitgestaltung spielt die Nutzung solcher kulturellen Angebote eine wichtige Rolle. Hierzu gehören nicht nur Theater, Opern und Museen, sondern auch Bibliotheken, Musikschulen und Stadtteilfeste.
Es ist wichtig, dass für alle Bevölkerungsgruppen ein Zugang zu den unterschiedlichsten Angeboten im Kulturbereich möglich ist. Ein Ansatzpunkt hierfür ist z.B. das musikpädagogische Modellprojekt "Jedem Kind ein Instrument", das im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 für die Grundschüler im Ruhrgebiet als flächendeckendes Angebot implementiert worden ist. Im Rahmen dieses Projekts erhalten alle Kinder der am Programm beteiligten Grundschulen die Möglichkeit, ein Musikinstrument zu erlernen.
Angebote zur Vermittlung kultureller Kompetenzen
Auch für die Vermittlung und Förderung von Kompetenzen, die eine aktive Teilhabe am kulturellen Geschehen ermöglichen, wie etwa Lesefähigkeit oder musische Kompetenzen, ist kommunales Engagement notwendig. Dafür werden gezielte und insbesondere niedrigschwellige Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern benötigt.
In den Kommunen gibt es vielfältige Angebote, mit denen die Sprach- und Leseentwicklung von Kindern unterstützt wird. Ehrenamtliche Vorlesepaten gehen regelmäßig in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und Bibliotheken und lesen dort vor. Oft wird dieses Angebot von den öffentlichen Bibliotheken organisiert, die die Vorlesepaten für diese Tätigkeit schulen und weitere Aktivitäten zur Leseförderung anbieten. Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport fördert die Bibliotheken seit langem für diese Aufgabe.
Informationen über Leseförderangebote und über Fortbildungsmöglichkeiten für Vorlesepaten bekommen Sie in vielen Bibliotheken und städtischen Kulturämtern.
Freizeitangebote vor Ort
Familien sind in ihrer Mobilität in besonderem Maße eingeschränkt. Sie brauchen deshalb Freizeitangebote im Wohnumfeld, die für alle Familienmitglieder attraktiv sind. Auch für Kinder und Jugendliche sind wohnortnahe Freizeitangebote unerlässlich. Lange Wege bedeuten sowohl für sie als auch für ihre Eltern zusätzliche Aufwendungen, Kosten und möglicherweise auch Gefahren oder sie führen gar dazu, dass entsprechende Angebote überhaupt nicht in Anspruch genommen werden.
Familiensport als Herausforderung
Breitensport hat einen hohen Erlebnischarakter und gilt in besonderem Maße als gesundheitsfördernd. Darüber hinaus kann er soziale Kontakte fördern und hierdurch dem Einzelnen Halt geben. Er ermöglicht Verbindungen zwischen sozialen Schichten und zwischen ethnischen Gruppen. Für Kinder ist Vereinssport eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.Familiensport fördert den Zusammenhalt
Für Familien sind gemeinsame Sportaktivitäten darüber hinaus auch positiv für die Beziehungen zwischen den Generationen und für den Zusammenhalt und die Kommunikation in der Familie. Voraussetzung hierfür sind jedoch Sportangebote, die tatsächlich die ganze Familie einbeziehen. Erst allmählich setzt sich in den Vereinen eine stärker familienorientierte Angebotsgestaltung durch. Durch vernetzende Initiativen können solche Entwicklungen koordiniert und gefördert werden.
Ansatzpunkte für Kommunen
Eine Förderung von Kultur, Freizeit und Sport in den Kommunen ist grundsätzlich als Förderung von Wohlbefinden und Lebensqualität zu verstehen. Kommunale Politik sollte dabei in besonderer Weise die Lebensqualität für Familien im Blick haben. Ansatzpunkt einer familienorientierten Kultur- und Freizeitpolitik sind z.B.- "Familienpässe" für Ermäßigungen bei öffentlichen und kommerziellen Veranstaltungen
- Förderung von „Familienfreizeit-Events“, an denen alle Familienmitglieder beteiligt sein können
- Förderung von öffentlichen Bibliotheken und kommunalen Musik- und Kunstschulen
- Familienfreundliche Gestaltung von Freizeitangeboten
- Förderung von Sportstätten und Sportvereinen
- Unterstützung einer Verankerung des Familiensports in den Vereinen
- Familienorientierte Vernetzung zwischen den lokalen Sport- und Freizeiteinrichtungen
Erstellungsdatum: 06.11.2007, letzte Aktualisierung am 20.06.2011