Beteiligung von Familien
Familiensituationen und die jeweils dazu passenden Unterstützungsbedarfe können sehr verschieden sein. Sie sind abhängig von den Strukturen vor Ort. Als Experten in eigener Sache sollten Familien an familienpolitischen Entscheidungen in Kommunen beteiligt werden.
Aktiv auf Familien zugehen
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Die Beteiligung von Familien ist in einigen Gesetzen vorgesehen bzw. vorgegeben (Grundgesetz, KJHG, Planfeststellungsverfahren, Schulgesetz u.a.), Kommunen tun aber gut daran, auch darüber hinaus aktiv und gezielt auf die Familien zuzugehen. Hier sollte das Motto „Beteiligung von Familien erwünscht“ klar und offen vertreten und umgesetzt werden.
Familien einbeziehen
Familien bringen gerne ihre Erfahrungen und Vorstellungen ein, falls sie in der richtigen Art und Weise angesprochen werden. Es gibt ein breites Spektrum von Möglichkeiten, Familien einzubeziehen, von Familienbefragungen, wie sie beispielsweise im Rahmen des Modellprojektes „Kommunales Management für Familien“ (Komma FF) erfolgreich durchgeführt wurden, bis hin zu Zukunftswerkstätten, in denen die Entwicklung konkreter Planungen vor Ort Thema sein kann.
Beteiligung ermöglichen
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Beteiligung ist mit Aufwand verbunden und kostet Zeit. Zeit ist aber gerade in jungen Familien häufig ein knappes Gut. Um eine breite Beteiligung zu erreichen, müssen Familien auch in die Lage versetzt werden, aktiv an der Gestaltung ihres Gemeinwesens teilnehmen zu können. Familiengerechte Termine und Kinderbetreuungsangebote, ggf. auch Aufwandsentschädigungen, erleichtern die Beteiligung.
Gewinn durch Beteiligung
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Am Ende einer solchen aktivierenden Familienbeteiligung steht ein Gewinn für alle in der Kommune. Planungen können bedarfsgerechter und an den richtigen Orten durchgeführt und zudem mit Prioritäten versehen und umgesetzt werden. Das Ergebnis ist in der Regel mehr Zufriedenheit bei den Bürgerinnen und Bürgern. Langfristig führt dies zu einer effektiveren kommunalen Familienpolitik.
Erstellungsdatum: 19.10.2007, letzte Aktualisierung am 27.08.2010