Praxis vor Ort
Beispiel guter Praxis:
Wiesbaden Kinderbrücke
- Kommune
- Bezeichnung
- Laufzeit Beginn und ggf. Ende
- Träger
- Ansprechpartner
- Anlass / Hintergrund vor Beginn
- Ziele
- Zielgruppe
- Inhalte
- Beteiligte
- Einbindung / Vernetzung
- Die Eltern und Kinder haben eine verlässliche und vertraute Betreuung auch bei Ausfall der Tagesmutter.
- Die Tagesmütter werden in ihrer Professionalität gestärkt und ernst genommen (vertragliche Regelungen, kalkulierbares belegungsunabhängiges Einkommen, Teilnahme an Fortbildungen der kommunalen Kindertagesstätte (kKT)).
- Die kKT kann Eltern ihrer Warteliste zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten anbieten und erhält für von ihr erbrachte Leistungen einen finanziellen Zuschuss, mit dem besondere Projekte und Angebote für die kKT insgesamt ermöglicht werden können.
- Durch die Einbindung der Tagesmütter können Kindertagespflegeplätze kalkulierbar mit hoher Stabilität angeboten werden.
Kommune
Stadt Wiesbaden
Bezeichnung
Kinderbrücke (Modell 2)
Laufzeit Beginn und ggf. Ende
Beginn: 2007, das Angebot ist unbefristet angelegt
Träger
Landeshauptstadt WiesbadenAmt für Soziale Arbeit
Konradinerallee 11
65189 Wiesbaden
Ansprechpartner
Gabriele BootzTel. 0611 31-5332
Amt für Soziale Arbeit
Treffpunkt Tagesmütter
- Beratungs- und Vermittlungsstelle Kindertagespflege -
Bahnhofstraße 55 – 57
kindertagespflege(at)wiesbaden.de
Anlass / Hintergrund vor Beginn
Durch den steigenden Bedarf und den gesetzlich vorgesehenen Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren rückten Fragen nach dem Ausbau, der Qualität und der Planbarkeit von Kindertagespflege in den Blickpunkt. Das erste Kinderbrückenprojekt in Wiesbaden wurde bereits 1994 in Kooperation mit freien Trägern entwickelt und umgesetzt und ab diesem Zeitpunkt als qualifiziertes und zuverlässiges Angebot der Kindertagespflege systematisch ausgebaut. Aufgrund der dort gemachten positiven Erfahrungen und dem weiterhin bestehenden Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren kam 2007 die umfassendere Variante (Modell 2) hinzu.
Ziele
- Schaffung einer qualitativ hochwertigen und vor allem kontinuierlichen Betreuung von Kindern
- Vernetzung der Tagesmütter untereinander, kollegiale Beratung
- Fachaustausch zwischen Kindertagespflege und Kindertagesstätte
- Sicherstellung eines verlässlichen, Kindern zumutbaren Vertretungssystems bei Ausfall der Tagesmutter
Zielgruppe
Familien mit Kindern bis zu 3 Jahre
Inhalte
Die Tagesmütter besuchen einmal wöchentlich mit den von ihnen betreuten Kindern eine feste Patengruppe in einer Kindertagestätte.Diese wöchentlichen Besuche sind eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung einer funktionierenden und den Kindern zumutbaren Vertretung bei Ausfall der Tagesmütter: im Vertretungsfall werden die Kinder in der ihnen vertrauten Patengruppe betreut.
In der kKT können Tagesmütter sich auch mit anderen Tagesmüttern auszutauschen, dort findet die kontinuierliche fachliche Beratung und Begleitung der Tagesmütter durch eine pädagogische Fachkraft der kKT statt, die zusätzlich themenspezifisch geschult ist.
Regelmäßige verbindliche Qualifizierungsangebote sowie die finanzielle Absicherung der Tagesmütter durch eine von der tatsächlichen Belegung unabhängige pauschale Pflegegeldzahlung sorgen für Kontinuität und Qualität.
Das kontinuierliche Beratungsangebot der pädagogischen Fachkraft der kKT richtet sich auch an Eltern, es wirkt damit stabilisierend in Krisensituationen und beugt vorzeitigen Betreuungsabbrüchen vor.
Eltern, die einen Betreuungsplatz in der kKT suchen, können auch das zusätzliche Platzangebot dieser Kindertagespflegeplätze nutzen.
Beteiligte
Amt für Soziale Arbeit,Abteilung Sozialdienst, Fachstelle Kindertagespflege und
Abteilung Kindertagesstätten, Kindertagesstätte Toni-Sender-Haus und Kindertagesstätte Hellkundweg