Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Praxis vor Ort

Beispiel guter Praxis:
Büro für Chancengleichheit / Familie

Das Oberhausener Büro für Chancengleichheit ist federführend für die Umsetzung vieler Handlungsempfehlungen aus dem Familienbericht verantwortlich und ist Geschäfts- und Koordinierungsstelle für das „Bündnis für Familie“.

 

Stadt

Oberhausen

 

Laufzeit

Seit Juli 2011

 

Träger

Stadt Oberhausen

 

Ansprechpartner

Andreas Stahl / Julia Blümer
Dezernat 0 / Verwaltungsführung
Bereich 0-4 / Büro für Chancengleichheit  
Schwartzstr. 71, 46042 Oberhausen
0208 825- 9376

familienbuero(at)oberhausen.de  

 

Anlass

Die Folgen gesellschaftlichen und demografischen Wandels werden in den Kommunen sichtbar und müssen dort thematisch und organisatorisch aufgegriffen werden. Die strukturellen Benachteiligungen unterschiedlicher Zielgruppen sollen aktiv abgebaut werden. Den mehrdimensionalen Benachteiligungen bestimmter Personengruppen soll nachhaltig begegnet werden. Durch die Bündelung verschiedener Handlungsfelder und Organisationseinheiten werden effektivere Strukturen geschaffen. Damit kann die Chancengleichheit in Oberhausen und damit die gesellschaftliche Teilhabe noch besser gefördert werden. Das bereits seit Oktober 2006 bestehende Familienbüro ist  eins der Handlungsfelder, die in das Büro für Chancengleichheit überführt wurden.

 

Ziele

Familien sollen sich in Oberhausen wohl fühlen. Ziel der Arbeit im Themenschwerpunkt Familie des Büros für Chancengleichheit ist es daher, die konkreten Lebensbedingungen für Familien in Oberhausen zu verbessern. Dabei werden die vielen unterschiedlichen Lebensformen von Familien heute und die individuellen Bedürfnisse einzelner Zielgruppen berücksichtigt. Grundlage für die erfolgreiche und vielfältige Arbeit in diesem Themenfeld sind eine umfassende Sozialberichterstattung, zahlreiche Kontakte zu anderen Institutionen und Akteuren und die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur Förderung von Familien. Um wirkungsvoll und passgenau Familien zu unterstützen, muss klar sein, was Familien in ihrer Unterschiedlichkeit brauchen und wollen.

 

Zielgruppe

Soziale Einrichtungen und Akteure im Themenfeld Familie, Unternehmen, Netzwerke und Familien.

 

Inhalte

Die hier kurz skizzierten Projekte stellen einen kleinen Ausschnitt der Arbeit des Themenfeldes Familie im Büro für Chancengleichheit dar. Zahlreiche andere Maßnahmen und Aktionen ergänzen die Arbeit.

  1. „Wir fördern Familien – direkt und wirkungsvoll!“
    (Projektentwicklung und Projektmanagement im Kontext Familienförderung)
    • Achtung - Kinder von Anfang an begleiten! (Ein Programm zur Förderung der Bindung zwischen Eltern und Kind und der sozialen und emotionalen Entwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern, www.achtung-kinderbegleiten.de)
    • FuN Baby (Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung bei beziehungsschwachen Eltern mit Kindern zwischen 0 und 1,5 Jahren, Kooperationsprojekt mit drei Familienzentren und zwei Familienbildungseinrichtungen)
  2. „Wir knüpfen Netze für Familien!“
    (Netzwerkarbeit im Aufgabenbereich Jugendhilfe / Familie)
    • Modellkommune im Rahmen von „Kein Kind zurücklassen“ (Ziel des Modellvorhabens in Oberhausen ist u.a. die Verbesserung und Abstimmung der vorhandenen Netzwerkstrukturen sowie der Präventionsmaßnahmen und - projekte)
  3. „Wir denken neu für Familien!“
    (Konzeptentwicklung)
    • Sozialdaten als eine Grundlage der Arbeit (Projekte und Maßnahmen werden auch auf Grund der Erfordernisse der Daten entwickelt und in unterschiedlichen Sozialräumen platziert)
  4. „Wir setzen uns ein für Familien!“
    (Imageprojekte)
    • Oberhausener Familienkarte (kostenlos für alle Familien mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren im Haushalt, ca. 6.500 Familien haben eine Familienkarte und können damit gut 100 Angebote von Partnerunternehmen nutzen)
    • Oberhausener Familienkalender (Kalender mit Monatsübersichten und Spalten für jedes Familienmitglied, kostenlose Verteilung über Multiplikatoren, finanziert durch Sponsoring)
  5. „Wir schaffen Bilder – über Familien und für Familien!“
    (Öffentlichkeitsarbeit)
    • Wegweiser für Familien (sozialräumliche Karten, in denen wichtige Einrichtungen für Familien mit Symbolen und Kontaktdaten eingetragen sind, zielgerichtete kostenlose Verteilung an Familien über Multiplikatoren)
    • Internetauftritt (www.oberhausen.de/familienbuendnis tägliche Pflege des Internetauftritts durch das Themenfeld Familie)
    • Flyer „Kinderbetreuung in Oberhausen“ (Kurzübersicht aktueller Möglichkeiten zur Kin-derbetreuung in Oberhausen, der Flyer wird regelmäßig aktualisiert und über Einrichtungen verteilt)

 

Beteiligte

Die Arbeit im Themenfeld Familie gelingt, weil alle Projekte und Maßnahmen in Kooperation und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit anderen Themenfeldern des Bereiches und weiteren Einrichtungen und Institutionen realisiert werden. Daher gibt es zahlreiche Kontakte und Schnittstellen zu unterschiedlichen Partnern innerhalb und außerhalb der Verwaltung.

 

Einbindung / Vernetzung

Zur Umsetzung der zahlreichen und sehr unter-schiedlichen Projekte gibt es viele Verbindungen und Kontakte zu anderen Akteuren. Besonders wichtig sind die Netzwerke mit vielen freien Trägern und externen Einrichtungen (s. Beteiligte).

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