Praxis vor Ort
Beispiel guter Praxis:
Kinder, jugend- und familienfreundliche Gemeinden
- Kommune
- Bezeichnung
- Laufzeit
- Träger
- Ansprechpartner
- Anlass / Hintergrund vor Beginn
- Ziele
- Zielgruppe
- Inhalte
- Beteiligte
- Einbindung / Vernetzung
Kommune
Kreis Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein)
Bezeichnung
Kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinden
Laufzeit
Seit 1998
Träger
Kreis Schleswig-Flensburg
Ansprechpartner
Kurt HegnerFachdienst Jugend und Familie
- Jugendhilfeplanung -
Am Lornsenpark 31
24837 Schleswig
04621/3053720
kurt.hegner(at)schleswig-flensburg.de
Anlass / Hintergrund vor Beginn
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels verändern sich die Bedarfslagen und Probleme im ländlichen Raum.Entsprechend müssen die Fragen der Alltagsgestaltung auf der lokalen Ebene gestellt und gelöst werden.
Dafür ist es unerlässlich die Familien vor Ort mit ihren Potentialen und Bedürfnissen aktiv in die Gestaltung des Gemeinschaftslebens einzubeziehen. Der Kreisjugendhilfeausschuss hat daher schon 1998 beschlossen mit dem Projekt „Kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinden“ einen Impuls für mehr Familienfreundlichkeit und Partizipation in seinen angehörigen Gemeinden zu geben.
Ziele
Ziel der Maßnahme ist es,• die Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien vor Ort zu erweitern,
• Bezugsgruppen und –personen in die kommunalpolitische Planung und Gestaltung mit einzubinden,
• die Sensibilisierung für Kinder- und Familieninteressen voranzubringen und
• eine kinder-, jugend- und familienfreundliche Umwelt zu gestalten
Zielgruppe
• Alle Gemeinden des Kreises Schleswig-Flensburg• Kinder, Jugendliche und Familien
Inhalte
Mit der Teilnahme an dem Projekt „ Kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinden im Kreis Schleswig-Flensburg“ erhalten kreisangehörige Kommunen eine kostenlose Unterstützungsleistung, um die Situation für Familien vor Ort zu verbessern.In einem Prozess, der durch einen Mitarbeiter des Kreises begleitet wird, arbeiten die Gemeinden an für sie wichtigen Aspekten zum Thema Familienfreundlichkeit. Dabei orientiert sich die Themenauswahl an einem festgelegten Themenkatalog, der zugleich die Standards aufzeigt, denen die Gemeinden entsprechen müssen, um kreisintern als familienfreundlich ausgezeichnet zu werden.
Themenfelder:
- Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Fragen
- Bedarfsgerechte Schaffung von familienunterstützenden Betreuungsangeboten
- Schaffung von Angeboten für Jugendliche
- „Kommunikationsräume“ für Familien
- Flächen für Kinder und Jugendliche
- Sicherheitsinteressen der Kinder vor den Individualverkehr stellen
- Erreichbarkeit von Orten sicherstellen
- Gefährdende Einflüsse für Kinder und Jugendliche vermeiden
- Einführung einer Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeitsprüfung als laufender Prozess bei allen Beschlüssen der Gemeinde
Nach erfolgtem Gemeinderatsbeschluss findet zunächst eine Bestandsaufnahme statt. Anschließend werden offene Bedarfe ermittelt, Maßnahmen formuliert und schließlich umgesetzt.
Die einzelnen Projekte werden dabei unter breiter Beteiligung der Kinder, Jugendlichen und Familien geplant und durchgeführt.
Die Gemeinden werden für ihre alle Themen übergreifenden Bemühungen mit einem entsprechenden Dorfeingangsschild ausgezeichnet. Zwar ist auch die Teilnahme und Orientierung an einzelnen Standards möglich, dies führt jedoch im Ergebnis zu keiner Auszeichnung.
Entscheidend ist, dass in jeder Prozessphase die Bürgerinnen und Bürger auf vielfältige Art und Weise mit eingebunden werden. Die Beteiligung und Aktivierung der vor Ort lebenden Bevölkerung setzt Potenziale frei, hilft Bedarfe zu erkennen und Maßnahmen dauerhaft zu verankern. In den entsprechenden Gemeinden wurde dadurch eine Beteiligungskultur etabliert.
Beteiligte
Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ehren- und hauptamtlich Tätige aus der Kommunalpolitik und aus Vereinen / Verbänden
Einbindung / Vernetzung
Einbindung in die Familienberichterstattung des Kreises und in die Projekte der JugendhilfeplanungWeiterführende Informationen
- Beteiligung von Familien Familiensituationen und die jeweils dazu passenden Unterstützungsbedarfe können sehr verschieden sein. Sie sind in hohem Maße an das Wohnumfeld und die Strukturen und Möglichkeiten im Quartier gebunden. Dort, in ihrem Viertel, wissen Familien am besten, wo wirklich „der Schuh drückt“. mehr
- Kommunales Management für Familien Kommunales Management für Familien steht für eine moderne Ausrichtung kommunaler Familienpolitik, die zielorientiert vorgeht und hierbei strategische Instrumente einsetzt. mehr