Praxis vor Ort
Beispiel guter Praxis:
Gelsenkirchen – Ein präventiver Ansatz
- Bezeichnung
- Laufzeit
- Träger
- Ansprechpartnerin
- Anlass / Hintergrund vor Beginn
- Ziele
- Zielgruppe
- Inhalte
- Angebote
- Beteiligte
- Einbindung / Vernetzung
Bezeichnung
Konzept Familienförderung/Familienbildung: ein präventiver Ansatz
Laufzeit
Seit Ende 2004, Laufzeit unbefristet
Träger
Stadt GelsenkirchenReferat Erziehung und Bildung
Abteilung Jugend- und Familienförderung
Ansprechpartnerin
Ina WoelkReferat Erziehung und Bildung
Kurt-Schumacher Str. 4
45875 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 169-9432
E-Mail: ina.woelk(at)gelsenkirchen.de
Anlass / Hintergrund vor Beginn
- Veränderungen in der Familienstruktur und im Umfeld erfordern Ergänzung
- Erziehungsunterstützende Angebote müssen sich an diesen Veränderungen neu ausrichten
- Erste Familienphase ist wesentlich für weitere positive Entwicklungschancen
- Kontakt zu Familien erst bei Eintritt in Einrichtungen, früher Zugang erforderlich
- Fallzahlerhöhungen im Bereich Hilfen zur Erziehung bei gleichzeitig sinkender Bevölkerungszahl
- Keine lückenlose Präventionskette vorhanden
Ziele
Oberziel:Stärkung der Erziehungskompetenzen der Familien durch Familienbildungsangebote und frühzeitiges Erkennen von Problemlagen
Richtungsziel:
Familien werden frühzeitig, bedarfsgerecht und wohnortnah mit abgestimmten Angeboten der Familienförderung/Familienbildung erreicht
Zielgruppe
Alle Familien in Gelsenkirchen, vorrangig in der ersten Familienphase
Inhalte
- Schaffung eines frühen Zuganges über einen Besuch der Familie zur Geburt des Kindes
- Flächendeckende bedarfsgerechte Angebote für Familien im Wohnumfeld
- Tragfähiges, abgestimmtes Netzwerk zur Förderung der Familien
- Bedarfsermittlung über Arbeitsgruppen in den Stadtbezirken, Elternbefragungen und Evaluation der aktuellen Elternangebote
- Schaffung einer Präventionskette von der Schwangerschaft bis zum Eintritt in die Tageseinrichtung für Kinder
Angebote
- Gelsenkirchener Elternschule für Eltern mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren und 4-7 Jahre (Standorte im gesamten Stadtgebiet)
- Offene Eltern-Baby/Kind-Treffs an 21 Standorten
- Themenspezifische Infonachmittage in türkischer oder russischer Sprache
- Spezielle Angebote für Familien mit Migrationshintergrund (bei Bedarf in Muttersprache)
- Angebote für Alleinerziehende
- Kursangebote Ernährung (Babybrei, Kochen für die Kleinsten)
- Bewegungs- und Bindungsangebote wie z.B. Babymassagen
- Angebote spezielle für Väter
- und andere
Beteiligte
- Familienbildungseinrichtungen
- Verbände, Freie Träger
- Referat Gesundheit
- Tageseinrichtungen für Kinder/Familienzentren
- Hebammen, Ärzte und Krankenhäuser
- und andere
Einbindung / Vernetzung
Die Familienförderung koordiniert das Gelsenkirchener Bündnis für Familien „Gelsenkirchen: Eine familienfreundliche Stadt“Weiterführende Informationen
- Erziehung, Bildung, Beratung Kinder brauchen nicht nur eine angemessene Versorgung und kindgerechte Lebensbedingungen. Für ihre Entwicklung sind darüber hinaus die Erfahrung von Sicherheit und emotionaler Zuwendung sowie von neuen Anregungen und von Autonomie wichtig. Hierfür sind zunächst die Familien zuständig. mehr
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie Frauen müssen sich in Deutschland noch oft zwischen Beruf und Familie entscheiden. 70% der Mütter, die zuhause bleiben, können sich gut vorstellen, erwerbstätig zu sein, wenn sie eine verlässliche bedarfsorientierte Kinderbetreuung zur Verfügung hätten. mehr
- Gesundheit Die Einflüsse der Familie auf die Gesundheit ihrer Mitglieder sind vielgestaltig. Dies beginnt bereits bei der Ernährung in der Familie, die sich auf Schwangerschaft, Geburt und die Entwicklung des heranwachsenden Kindes auswirkt. mehr
- Soziale Netzwerke Das "Netzwerk Familie" ist grundsätzlich komplexer geworden und reicht über die Grenzen des Haushalts hinaus. Dies schafft oftmals neue Möglichkeiten für gegenseitige Unterstützung. mehr