Praxis vor Ort
Beispiel guter Praxis:
Essen: "Sicherer Start – Chancen geben", Frühe Hilfen für Familien
Bezeichnung
„Sicherer Start - Chancen geben“, Frühe Hilfen für FamilienTräger
Kooperationsangebot des CJD Zehnthof Essen und des Jugendamt der Stadt EssenAnsprechpartnerinnen
Daniela ten ThijeJugendamt Essen
Haus am Theater
I. Hagen 26
45127 Essen
Tel. 0201/ 88-51159
Fax. 0201/ 88-51055
E-Mail: daniela.tenthije@jugendamt.essen.de
Sabine Heimeshoff
Limbecker Platz 10
45127 Essen
Tel.: 0201/ 814 1969
E-Mail: sabine.heimeshoff(at)cjd.de
Anlass / Hintergrund vor Beginn
Wachsende Zahl von Frühschwangerschaften in Essen,vielfältige Defizite bei den Schuleingangsuntersuchungen,
fehlende präventive Angebote im ersten Lebensjahr und mangelnde Abstimmung von sozialen- und medizinischen Hilfen.
Ziele
- Stärkung der Versorgungs- und Erziehungskompetenzen
- Verselbständigung der Eltern und Stärkung der Familien; Verhinderung von Überforderungssituationen
- Früherkennung von Krankheiten/ Fehlentwicklungen
- Förderung schulischer und beruflicher Perspektiven der Eltern
- Optimierung/ Vernetzung der Angebote
- Vermeidung von späteren Kosten
Zielgruppe
Schwangere, Mütter und Paare mit Säuglingen,- ohne ausreichenden familiären Rückhalt
- in Krisen oder Überforderungssituationen
- mit sozialen Schwierigkeiten
- mit unzureichendem Zugang zum Gesundheitswesen
- mit Wunsch nach Begleitung und Bereitschaft zur Mitarbeit
Inhalte
1. Die Vermittlungsstelle des Projektes „Sicherer Start“ bietet erste Orientierung für junge Familien in Essen.Sozialpädagogische Mitarbeiterinnen vermitteln bei Bedarf Hilfen oder stellen Kontakte her, nehmen Anfragen von Kooperationspartnern für Schwangere und Mütter entgegen, bauen den Kontakt zur Frau/ Familie auf, ermitteln im Gespräch mit der Frau/ Familie den aktuellen Hilfebedarf und treffen eine Hilfevereinbarung für den Einsatz einer speziell geschulten Hebamme oder Kinderkrankenschwester.
2. Einsatz von speziell geschulten Hebammen oder Kinderkrankenschwestern.
Die Frau/ die Familie wird in ihrem Umfeld beraten, erhält konkrete Unterstützung und Anleitung:
- Vorbereitung auf die Geburt
- Organisation des Alltags mit einem Säugling
- Ernährung und Versorgung des Babys
- Erkennen und Eingehen auf die Signale des Babys
- Entwicklungsschritte erkennen und fördern
- Arztbesuche und Vorsorgeuntersuchungen begleiten
- Integration in Stadtteilnetze, Familienbildung vor Ort fördern
3. Weitere Aufgaben der Vermittlungsstelle:
- Beratung der im Angebot tätigen Hebammen und Kinderkrankenschwestern in pädagogischen Fragen
- Organisation der regelmäßigen Hebammentreffen
- Organisation von Fortbildungen für im Angebot tätigen und an der Mitarbeit interessierte Hebammen sowie Kinderkrankenschwestern
- Enge Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern
- Organisation von Arbeitstreffen, Netzwerkarbeit
4. Organisation der Arbeit:
- Einsatz der speziell geschulten Hebammen oder Kinderkrankenschwestern (Honorarkräfte) über die Vermittlungsstelle
- Schriftliche Hilfevereinbarung über die zu erbringende Hilfen
- Dokumentation, abschließende Bewertung des Hilfeverlaufs
- Qualifizierung der eingesetzten Hebammen und Kinderkrankenschwestern
- Fallbesprechungen für Hebammen und Kinderkrankenschwestern/
- Teamsupervision für die sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen der Vermittlungsstelle
- Regelmäßige Hebammentreffen und Arbeitstreffen mit den Kooperationspartnern
Weiterführende Informationen
- Erziehung, Bildung, Beratung Kinder brauchen nicht nur eine angemessene Versorgung und kindgerechte Lebensbedingungen. Für ihre Entwicklung sind darüber hinaus die Erfahrung von Sicherheit und emotionaler Zuwendung sowie von neuen Anregungen und von Autonomie wichtig. Hierfür sind zunächst die Familien zuständig. mehr
- Gesundheit Die Einflüsse der Familie auf die Gesundheit ihrer Mitglieder sind vielgestaltig. Dies beginnt bereits bei der Ernährung in der Familie, die sich auf Schwangerschaft, Geburt und die Entwicklung des heranwachsenden Kindes auswirkt. mehr
- Soziale Netzwerke Das "Netzwerk Familie" ist grundsätzlich komplexer geworden und reicht über die Grenzen des Haushalts hinaus. Dies schafft oftmals neue Möglichkeiten für gegenseitige Unterstützung. mehr