Praxis vor Ort
Beispiel guter Praxis:
Bielefeld MuT
- Kommune / Stadt / Gemeinde
- Bezeichnung
- Laufzeit Beginn und ggf. Ende
- Träger
- Ansprechpartnerin
- Hintergrund
- Ziele
- Zielgruppe
- Inhalte
- Beteiligte
- Einbindung/Vernetzung
Kommune / Stadt / Gemeinde
Bielefeld
Bezeichnung
MuT (Mobilisieren und Tun)
Laufzeit Beginn und ggf. Ende
Seit Oktober 2010 bis einschließlich September 2012
Träger
Regionale Personalentwicklungsgesellschaft mbH (REGE mbH)
Ansprechpartnerin
Jacqueline Mugaragu-LamprechtREGE mbH
Niederwall 26-28
33602 Bielefeld
Tel. 0521 9622185
j.mugaragu-lamprecht(at)rege-mbh.de
Hintergrund
Vor dem Hintergrund einer sich stark verändernden Angebotslage wird der Abgleich zwischen betrieblichen Notwendigkeiten mit dem Berufs- und Privatleben der Beschäftigten zu einer Herausforderung von gesellschaftlicher Dimension. Gleichzeitig stehen angesichts einer steigenden Zahl von Pflegebedürftigen immer mehr Menschen vor der Aufgabe, ihre Berufstätigkeit mit der Pflege von Angehörigen zu vereinbaren.Dabei erschwert die Tabuisierung des Themas mögliche Unterstützung. Die Stadt Bielefeld möchte ihre Beschäftigten für das Thema sensibilisieren und diejenigen entlasten, die Pflegeaufgaben wahrnehmen.
Ziele
- Beitrag zu einer familienfreundlichen Arbeitswelt in Bielefeld
- Enttabuisierung und Entstigmatisierung von häuslicher Pflege in der Arbeitswelt
- Selbsthilfepotentiale der Pflegenden stärken
- Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Pflege erhalten und verbessern
- Sensibilisierung von Führungskräften
- Baustein im Gesamtkomplex von Vereinbarkeitsmodellen zu unterschiedlichen Ausgangslagen (z.B. Kinderbetreuung, Pflege, Mehrfachbeschäftigung, Ehrenamt)
Zielgruppe
- Pflegende Beschäftigte. Zunächst hauptsächlich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bielefeld sowie ihrer Tochtergesellschaften (BGW mbH, WEGE mbH, Stadtwerke, REGE mbH)
Inhalte
Innerhalb der Stadt Bielefeld wird durch gezielte Ansprache der Mitarbeitenden der vorhandene Unterstützungsbedarf ermittelt.Angedacht sind z.B. Angebote zur Gesundheitsförderung pflegender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Förderung der Beschäftigungsfähigkeit, als auch eine Vernetzung unter den pflegenden Angehörigen.
Zudem sollen Führungskräfte sensibilisiert werden, um ein Klima zu schaffen, das pflegenden Beschäftigten mit Akzeptanz, Rücksichtnahme und Wertschätzung begegnet.
Des Weiteren wird ein Unternehmensnetzwerk „MuT für Pflege und Beruf“ etabliert. Erfahrungsaustausch soll gute Ansätze in den Unternehmen verbreiten und Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit auch im Verbund ermöglichen.
Beteiligte
Stadt Bielefeld, städtische Tochterunternehmen, AWO Bezirksverband Bielefeld, Diakonie Verband Brackwede
Einbindung/Vernetzung
Zurzeit werden Unternehmen aus Bielefeld akquiriert und für die Netzwerkarbeit gewonnen.Mehr zu MuT
- Flyer (PDF, 173KB) Informationsflyer zum Projekt MuT mehr
Weiterführende Informationen
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie Frauen müssen sich in Deutschland noch oft zwischen Beruf und Familie entscheiden. 70% der Mütter, die zuhause bleiben, können sich gut vorstellen, erwerbstätig zu sein, wenn sie eine verlässliche bedarfsorientierte Kinderbetreuung zur Verfügung hätten. mehr
- Familienfreundliche Verwaltung In der Kommunalverwaltung gibt es vielfältige Zuständigkeiten und Anlaufstellen für Familien. Aus Sicht der Familien ist es wichtig, dass sie von allen Verwaltungsbereichen (z.B. Kultur, Service, Infrastruktur ...) als Zielgruppe wahr- und ernst genommen werden. Auch als Arbeitgeberin steht die Verwaltung in der Verantwortung, die Familieninteressen zu berücksichtigen. Ganzheitliche, kooperative Sichtweisen und Lösungen sind dabei besonders Erfolg versprechend. mehr