Praxis vor Ort
Beispiel guter Praxis:
Bielefelder Jugendhaus
- Bezeichnung
- Laufzeit
- Träger
- Ansprechpartner
- Anlass / Hintergrund vor Beginn
- Ziele
- Zielgruppe
- Inhalte
- Beteiligte
- Einbindung / Vernetzung
Bezeichnung
Bielefelder Jugendhaus – Beratung aus einer Hand
Laufzeit
Seit Januar 2007
Träger
Jugendberufshilfe der REGE mbHBereich U25 der ARGE Arbeitplus
Ansprechpartner
Klaus SiegerothBielefelder Jugendhaus
Niederwall 39
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 9237-200
E-Mail: siegeroth(at)rege-mbh.de
Anlass / Hintergrund vor Beginn
Es gab große Überschneidungen der Zielgruppen in der Jugendberufshilfe und derjenigen, die Leistungen nach SGB II erhalten. SGB II beziehende Jugendliche haben eine geringe Ausbildungsquote (15%). Hinzu kamen viele Maßnahmen, die den Jugendlichen unabgestimmt angeboten wurden sowie eine fehlende Verzahnung im Übergang Schule und Beruf aller beteiligten Organisationen. Arbeits-, oder Ausbildungslosigkeit ihrer Kinder stellt für Familien eine hohe Belastung dar. Gerade benachteiligte Jugendliche und ihre Eltern benötigen Unterstützung, um sich orientieren zu können.
Ziele
Leistungserbringung aus einer Hand. Konsequentes Arbeiten mit allen Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf ab der achten Klasse bis zur Integration in eine Ausbildung oder in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung innerhalb von vier Jahren.
Zielgruppe
Alle Jugendlichen der Stadt Bielefeld mit Unterstützungsbedarf im Übergang "Schule und Beruf".
Inhalte
Durch ein einheitliches Konzept werden die SGB II-Leistungen und die Leistungen der Jugendberufshilfe (SGB VIII) aufeinander abstimmt und eine koordinierende Steuerung der einzelnen Schritte im Integrationsprozess der benachteiligten Jugendlichen sichergestellt.Diese an zentraler Stelle gebündelte Steuerung ermöglicht eine zügige und passgenaue Abstimmung der Angebote und verhindert parallele Mehrfachangebote für Jugendliche.
Um die Integrationschancen des einzelnen Jugendlichen zu erhöhen, werden auch die Leistungen der Jugendberufshilfe im Rahmen eines Fallmanagements erbracht und frühzeitig präventiv angesetzt.
Hieraus resultiert folgende optimierte Beratungs- und Betreuungsstruktur:

Alle Leistungen sind weitestgehend mit dem Ziel verbunden, dass der Integrationsbedarf sozial benachteiligter Jugendlicher und junger Menschen im Vordergrund steht und nicht das zu Grunde liegende Leistungsgesetz.
Mögliche Mischfinanzierungen eines Maßnahmepaketes aus SGB II / SBG III-Mitteln, den Jugendberufshilfemitteln sowie Drittmittel der EU, von Bund und Land schaffen die notwendigen Spielräume eines an den Bielefelder Verhältnissen ausgerichteten qualitativen Maßnahmesystems.
Jeder junge Mensch erhält damit unabhängig von dem zuständigen Leistungsträger Zugang zum System.
Beteiligte
Jugendberufshilfe und ARGE als Bürogemeinschaft in Kooperation mit Agentur für Arbeit, allgemeinbildenden Schulen, Berufskollegs, Jugendhilfe und Unternehmen.
Einbindung / Vernetzung
Über den Jugendbeirat des Jugendhauses bestehend aus Sozialdezernent, Schuldezernent, Arbeitgeberverband, Handwerkskammer, IHK, Gewerkschaft, Bezirksregierung, Schulverwaltung, Berufskollegs, Gleichstellungsstelle, Agentur für Arbeit, ARGE/Arbeitplus und Jugendberufshilfe/REGE mbH ist die Vernetzung auf der Entscheidungsebene sichergestellt.Mehr zum Bielefelder Jugendhaus
- Bielefelder Jugendhaus Das Online-Angebot der Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft mbH (REGE) informiert über die Unterstützungsmöglichkeiten des Bielefelder Jugendhauses. (Recherchedatum: 12.10.2009)
Weiterführende Informationen
- Erziehung, Bildung, Beratung Kinder brauchen nicht nur eine angemessene Versorgung und kindgerechte Lebensbedingungen. Für ihre Entwicklung sind darüber hinaus die Erfahrung von Sicherheit und emotionaler Zuwendung sowie von neuen Anregungen und von Autonomie wichtig. Hierfür sind zunächst die Familien zuständig. mehr
- Integration Nordrhein-Westfalen hat eine lange und lebendige Zuwanderungs- und Integrationsgeschichte. Etwa 4 Mio. Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte leben in unserem Land. Zuwanderung birgt Chancen und Risiken zugleich. Zuwanderung ohne Integration ist riskant für alle Beteiligten. Integration ist deshalb unverzichtbar. mehr