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Gladbeck: Familienbericht 2012 erschienen
Wie leben Familien in Gladbeck? Was ist ihnen wichtig und welche Bedingungen muss eine Stadt bieten, damit sich Familien in ihr dauerhaft wohlfühlen? Um diese Fragen beantworten zu können, beauftragte man bereits 2007 die Faktor Familie GmbH, eine Ausgründung aus dem Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) an der Ruhr-Universität Bochum, mit einer ersten Befragung von Gladbecker Familien.
Der erste Familienbericht gab der Stadt dabei wichtige Antworten und zeigte Felder auf, in denen sich die Stadt weiter verbessern kann. Er legte offen, dass rund zwölf Prozent der Gladbecker Familien in Armut lebten und weitere 30 Prozent an der Armutsgrenze. Unerwartet zeigte sich, dass besonders im Stadtteil Mitte ein verstärkter Handlungsbedarf existierte.
Seitdem ist viel passiert. Mit vielen Projekten und Angeboten hat die Stadt daran gearbeitet, die Lebenssituationen von Gladbecker Familien zu verbessern und der neue Familienbericht zeigt, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben. Im letzten Jahr, rund fünf Jahre nach der ersten Befragung, wurden erneut 2000 Gladbecker Familien zu ihrer Lebenssituation und ihrer Zufriedenheit von der Faktor Familie GmbH befragt. Rund 40% der Familien haben die umfangreichen Fragen beantwortet. Die neuen Ergebnisse wurden jetzt vorgestellt.
Demnach zeigen sich Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Wohnumfeld und Familienfreundlichkeit. Im Vergleich zu 2007, sind viele Familien heute deutlich zufriedener mit ihrem Wohnumfeld und bezeichnen Gladbeck häufiger als kinderfreundliche Stadt. Zudem besuchen mehr Kinder höhere Schulformen. Auch der frühkindliche Spracherwerb bis zum Schulbeginn hat sich scheinbar verbessert. Von 2006 bis zur Schuleingangsuntersuchung 2011/2012 hat sich der Anteil von Kindern, die beim Schuleintritt Auffälligkeiten aufwiesen, von 24% auf 16% verringert. Positiver als 2007 ist auch die subjektive Bewertung der finanziellen Situation. So ist der Anteil der Familien gestiegen, die sagen, dass bei ihnen die finanziellen Mittel für alle Bereiche voll und ganz ausreichen. Auch mit den Freizeitangeboten für Kinder und mit der Information über Angebote für Familien sind deutlich mehr Befragte zufrieden als noch 2007. Nachgefragt wurde auch die "Vereinbarkeit Familie und Beruf/ Betreuungsmöglichkeiten". Mittlerweile sind in den Gladbecker Familien häufiger beide Elternteile berufstätig als noch 2007. Der Anteil der Familien, in denen keines der Elternteile berufstätig ist, ist um zwei Prozent gefallen liegt aktuell bei neun Prozent. Rund ein Drittel aller Familien mit Kindern im Grundschulalter nimmt die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule an und äußert eine hohe Zufriedenheit mit dem Betreuungsangebot.
Hingegen ist die wirtschaftliche Situation vieler Gladbecker Familien gleich angespannt. Etwa 29% der Familien sind von Armut betroffen, 12% gelten als armutsnah. Leicht verbessert hat sich hingegen die Situation von kinderreichen Familien und Familien mit Migrationshintergrund.
Wie schon bei der ersten Befragung, sollen auch die Erkenntnisse der zweiten Befragung wieder als Grundlage für die weitere Planung im Bereich der Jugendhilfe und darüber hinaus gehende Bereiche dienen.
Der erste Familienbericht gab der Stadt dabei wichtige Antworten und zeigte Felder auf, in denen sich die Stadt weiter verbessern kann. Er legte offen, dass rund zwölf Prozent der Gladbecker Familien in Armut lebten und weitere 30 Prozent an der Armutsgrenze. Unerwartet zeigte sich, dass besonders im Stadtteil Mitte ein verstärkter Handlungsbedarf existierte.
Seitdem ist viel passiert. Mit vielen Projekten und Angeboten hat die Stadt daran gearbeitet, die Lebenssituationen von Gladbecker Familien zu verbessern und der neue Familienbericht zeigt, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben. Im letzten Jahr, rund fünf Jahre nach der ersten Befragung, wurden erneut 2000 Gladbecker Familien zu ihrer Lebenssituation und ihrer Zufriedenheit von der Faktor Familie GmbH befragt. Rund 40% der Familien haben die umfangreichen Fragen beantwortet. Die neuen Ergebnisse wurden jetzt vorgestellt.
Demnach zeigen sich Verbesserungen in den Bereichen Bildung, Wohnumfeld und Familienfreundlichkeit. Im Vergleich zu 2007, sind viele Familien heute deutlich zufriedener mit ihrem Wohnumfeld und bezeichnen Gladbeck häufiger als kinderfreundliche Stadt. Zudem besuchen mehr Kinder höhere Schulformen. Auch der frühkindliche Spracherwerb bis zum Schulbeginn hat sich scheinbar verbessert. Von 2006 bis zur Schuleingangsuntersuchung 2011/2012 hat sich der Anteil von Kindern, die beim Schuleintritt Auffälligkeiten aufwiesen, von 24% auf 16% verringert. Positiver als 2007 ist auch die subjektive Bewertung der finanziellen Situation. So ist der Anteil der Familien gestiegen, die sagen, dass bei ihnen die finanziellen Mittel für alle Bereiche voll und ganz ausreichen. Auch mit den Freizeitangeboten für Kinder und mit der Information über Angebote für Familien sind deutlich mehr Befragte zufrieden als noch 2007. Nachgefragt wurde auch die "Vereinbarkeit Familie und Beruf/ Betreuungsmöglichkeiten". Mittlerweile sind in den Gladbecker Familien häufiger beide Elternteile berufstätig als noch 2007. Der Anteil der Familien, in denen keines der Elternteile berufstätig ist, ist um zwei Prozent gefallen liegt aktuell bei neun Prozent. Rund ein Drittel aller Familien mit Kindern im Grundschulalter nimmt die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule an und äußert eine hohe Zufriedenheit mit dem Betreuungsangebot.
Hingegen ist die wirtschaftliche Situation vieler Gladbecker Familien gleich angespannt. Etwa 29% der Familien sind von Armut betroffen, 12% gelten als armutsnah. Leicht verbessert hat sich hingegen die Situation von kinderreichen Familien und Familien mit Migrationshintergrund.
Wie schon bei der ersten Befragung, sollen auch die Erkenntnisse der zweiten Befragung wieder als Grundlage für die weitere Planung im Bereich der Jugendhilfe und darüber hinaus gehende Bereiche dienen.
Quellen:
Online-Recherche auf www.gladbeck.de und www.lokalkompass.de, 23.01.2013
Online-Recherche auf www.gladbeck.de und www.lokalkompass.de, 23.01.2013
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