Ideenpool
Sachsen: „WillkommensKITAs“ für Flüchtlingskinder
Anlass
Die steigende Anzahl an Kindern aus Flüchtlingsfamilien in Kindertagesstätten sorgt für viele offene Fragen beim Kita-Personal. Insbesondere Fragen zum Umgang mit traumatisierten Kindern oder sprachliche sowie kulturelle Hürden stellen die Betreuer vor Herausforderungen und ließen die Idee der WillkommensKITA entstehen.Zielgruppe
Zehn Modellkitas aus Sachsen können das Angebot in Anspruch nehmen. Das Projekt wird konzeptionell geprüft und soll in Zukunft auch in weiteren Bundesländern umgesetzt werden.Inhalte
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) bietet im Zeitraum von 2014 bis 2017 zehn Kitas aus Sachsen die Möglichkeit, sich als WillkommensKITA auszeichnen zu lassen. Dazu wird das Personal von professionellen Beratern begleitet und in Fortbildungen an Themen wie Asylrecht, Kultur- und Sprachbarrieren herangeführt. Jährlich findet ein Erfahrungsaustausch aller Teilnehmer der zehn Kitas statt.Ziel des Projekts ist es, eine Willkommenskultur für die Flüchtlingskinder und ihre Eltern zu schaffen. Es soll ein Netzwerk aus Kooperationspartnern (beispielsweise mit Migrationsberatungsstellen) entstehen, an die sich das Kita-Personal wenden kann, wenn ihre eigenen Kompetenzen nicht ausreichen, um den Kindern und ihren Familien zu helfen.
Der Kitabesuch verspricht den Flüchtlingskindern einen geregelten Tagesablauf, der sie aus dem Umfeld der Flüchtlingsunterkünfte holt und sie – und oftmals auch ihre Eltern – in neue soziale Netzwerke einbindet.
Das Projekt wird unterstützt durch das sächsische Staatsministerium für Kultus in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Sozialverband Sachsen.
Ansprechpartner
Axel Möller Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Regionalstelle SachsenBautzner Straße 22 HH
01099 Dresden
E-Mail: axel.moeller(at)dkjs.de
Tel.: 0351 320156-59
Fax: 0351 320156-99
letzte Aktualisierung am 03.08.2015
Weiterführende Informationen
letzte Aktualisierung am 03.08.2015