Werkstattreihe
"Innerkommunale Vernetzung und Quartiersentwicklung" (Essen)
- Ein Workshop auf Anregung der Kommunen
- Inhaltliche Impulse: Referate vom Familienministerium, der Stadt Essen und dem IQZ
- Konstruktive Diskussionen und weiterführende Ergebnisse in den Arbeitsgruppen
- Gegenseitige Anregungen zur Überwindung von Schwierigkeiten
- Positive Resonanz
Am 23. September 2009 führte das Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen im Auftrag des nordrhein-westfälischen Familienministerium einen Workshop zum Thema innerkommunale Vernetzung durch.
Der Workshop richtete sich deshalb gezielt an die Leitungskräfte der scheinbar fachfremden Fachbereiche und Ämter in der Verwaltung (z.B. Bauamt, Verkehrsamt, Stadtplanung, Gesundheitsamt, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing etc.). Absicht war es auch, die zunehmende Bedeutung von Stadtteil- und Quartiersbezügen bei der Kooperation zu verdeutlichen.
Mehr als die Hälfte aller kreisfreien Städte und Vertreterinnen und Vertreter aus 17 unterschiedlichen Fachbereichen und Ämtern nahmen teil, um gemeinsam die innerkommunale Kooperation voranzubringen. Vor allem der Gastgeber, die Stadt Essen, ging mit gutem Beispiel voran und nutzte die Gelegenheit, mit Anderen eigene und fremde Ideen und Erfahrungen auszutauschen, wie Querschnittsstrukturen zum Thema Familie gestärkt werden können.
Peter Renzel, Beigeordneter der Stadt Essen, stellte im Anschluss die umfassenden Aktivitäten für Familien der Stadt Essen vor. Besonderes Gewicht legte er sowohl auf die Anführung bereits erlangter Erfolge als auch auf die Nennung von Stolpersteinen auf dem Weg zum kommunalen Management für Familien.
Auf grundsätzliche Strukturen, Herausforderungen und Ansatzpunkte kommunaler Familienpolitik ging Dr. Angelika Engelbert, Leiterin des IQZ, ein. Sie machte unter anderem anhand einer Analyse familienpolitischer Leitbilder deutlich, wie viele Verwaltungsbereiche mit dem Thema Familie befasst sind und welche Herausforderungen sich hieraus für die Kommunen ergeben.
Als Chancen die Kooperation zu erhöhen, wurden eine stärkere Qualitätsorientierung, ein stärker zielgerichtetes, projektorientiertes und gemeinsames Handeln sowie die Möglichkeit eines gezielten, priorisierten Ressourceneinsatzes benannt. Eine Voraussetzung wurde darin gesehen, Familienpolitik grundsätzlich zu einem zentralen Thema der städtischen Personalentwicklung zu machen.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung einer stärkeren Querschnittsorientierung sehen die Teilnehmenden insbesondere im vorhandenen Ressortegoismus und den starren hierarchischen Strukturen der Verwaltung. Auch die Tatsache, dass Vernetzung Ressourcen benötige, wurde als ein Hemmnis angesehen. Einstimmig stellten die Teilnehmenden heraus, dass im Zusammenhang mit strukturellen Veränderungen immer die Problem- und Bedarfslagen der Familien im Fokus stehen sollten.
Ein Workshop auf Anregung der Kommunen
Familienpolitische Fachleute stoßen immer wieder an Grenzen: Die Kooperation für Familien ist notwendig, die systematische, themenbezogene Zusammenarbeit dafür fehlt aber meist. Diese Aussage trafen Teilnehmende in den vom IQZ durchgeführten Workshops und Zertifikatskursen. Beispiele für solche familienrelevanten Bereiche sind der Öffentliche Nahverkehr, die Wirtschaftsförderung sowie Baumaßnahmen (Erschließung von Neubaugebieten; Schulsanierungen). Daraus ergibt sich die Frage, wie Strukturen und Kooperationen in der Verwaltung so optimiert werden können, dass ein Gewinn für die Familien und alle Beteiligten entsteht.Der Workshop richtete sich deshalb gezielt an die Leitungskräfte der scheinbar fachfremden Fachbereiche und Ämter in der Verwaltung (z.B. Bauamt, Verkehrsamt, Stadtplanung, Gesundheitsamt, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing etc.). Absicht war es auch, die zunehmende Bedeutung von Stadtteil- und Quartiersbezügen bei der Kooperation zu verdeutlichen.
Mehr als die Hälfte aller kreisfreien Städte und Vertreterinnen und Vertreter aus 17 unterschiedlichen Fachbereichen und Ämtern nahmen teil, um gemeinsam die innerkommunale Kooperation voranzubringen. Vor allem der Gastgeber, die Stadt Essen, ging mit gutem Beispiel voran und nutzte die Gelegenheit, mit Anderen eigene und fremde Ideen und Erfahrungen auszutauschen, wie Querschnittsstrukturen zum Thema Familie gestärkt werden können.
Inhaltliche Impulse: Referate vom Familienministerium, der Stadt Essen und dem IQZ
Einleitend skizzierte Eva-Marie Frings, Leiterin des Referates Kommunale Familienpolitik, die grundsätzliche Bedeutung des Themas „Innerkommunale Vernetzung“ und stellte aktuelle Schwerpunktsetzungen ihres Hauses im Bereich der Förderung und Unterstützung kommunaler Familienpolitik vor. Dabei hob sie vor allem die Aktivitäten des vor einem Jahr gegründeten Aktionsbündnisses für familiengerechte Kommunen hervor, an dem sich außer dem nordrhein-westfälischen Familienministerium insgesamt 15 Dachorganisationen von Verbänden, Wirtschaft, Gewerkschaften, freier Wohlfahrtspflege, Kommunen und anderen beteiligen.Peter Renzel, Beigeordneter der Stadt Essen, stellte im Anschluss die umfassenden Aktivitäten für Familien der Stadt Essen vor. Besonderes Gewicht legte er sowohl auf die Anführung bereits erlangter Erfolge als auch auf die Nennung von Stolpersteinen auf dem Weg zum kommunalen Management für Familien.
Auf grundsätzliche Strukturen, Herausforderungen und Ansatzpunkte kommunaler Familienpolitik ging Dr. Angelika Engelbert, Leiterin des IQZ, ein. Sie machte unter anderem anhand einer Analyse familienpolitischer Leitbilder deutlich, wie viele Verwaltungsbereiche mit dem Thema Familie befasst sind und welche Herausforderungen sich hieraus für die Kommunen ergeben.
Konstruktive Diskussionen und weiterführende Ergebnisse in den Arbeitsgruppen
Die Teilnehmenden trugen zunächst Chancen und Schwierigkeiten einer innerkommunalen Vernetzung zusammen. Als Chancen der Vernetzung wurde die Erweiterung des eigenen Blickwinkels und die Möglichkeit, mehr Sachverstand zu bündeln, hervorgehoben. Der Nutzen für die Familien stand dabei im Fokus.Als Chancen die Kooperation zu erhöhen, wurden eine stärkere Qualitätsorientierung, ein stärker zielgerichtetes, projektorientiertes und gemeinsames Handeln sowie die Möglichkeit eines gezielten, priorisierten Ressourceneinsatzes benannt. Eine Voraussetzung wurde darin gesehen, Familienpolitik grundsätzlich zu einem zentralen Thema der städtischen Personalentwicklung zu machen.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung einer stärkeren Querschnittsorientierung sehen die Teilnehmenden insbesondere im vorhandenen Ressortegoismus und den starren hierarchischen Strukturen der Verwaltung. Auch die Tatsache, dass Vernetzung Ressourcen benötige, wurde als ein Hemmnis angesehen. Einstimmig stellten die Teilnehmenden heraus, dass im Zusammenhang mit strukturellen Veränderungen immer die Problem- und Bedarfslagen der Familien im Fokus stehen sollten.
Gegenseitige Anregungen zur Überwindung von Schwierigkeiten
Zu den wesentlichen Ergebnissen der beiden Arbeitsgruppen gehören folgende Anregungen:- Erarbeitung eines gesamtstädtischen Familienkonzepts mit Maßnahmenkatalog
- Definition gemeinsamer Ziele und Spielregeln, Top-Down Leitfäden
- Transparenz der Prozesse
- Verpflichtendes fachbereichübergreifendes Arbeiten in der Verwaltung
- Angemessene Ressourcenverteilung und Controlling