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Rosendahl – Gemeinde noch freundlicher machen

- Die neue Familienmanagerin Dorothea Roters zusammen mit Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich und Prof. Dr. Peter Strohmeier, Leiter des Zentrums für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR).
Drei Dörfer sind es zum Wohlfühlen.
„Auch Familien sollen sich hier wohlfühlen“, so Dorothea Roters. Und das ist ab sofort ihre Aufgabe. Schließlich ist Roters die erste kommunale Familienmanagerin im Kreis Coesfeld. Mit 24 weiteren Absolventen hat sie an einem Qualifikationskurs „Kommunales Management für Familien“ erfolgreich in Bochum teilgenommen und ist jetzt vom Familienministerium NRW ausgezeichnet worden. Einen Platz in diesem Kurs zu bekommen ist schwierig. „Pro Jahr gibt es nur 25 Plätze“, so Roters gegenüber unserer Zeitung. „Demnächst startet ein weiterer Kurs, und dafür gibt es schon eine Warteliste.“ In dem vier Module umfassenden berufsbegleitenden Kurs wurden mit Unterstützung zahlreicher Experten aus Wissenschaft und Praxis die Grundlagen eines kommunalen Familienmanagements, die Bedeutung der kommunalen Familienberichterstattung und die konkrete Politik für Familien anhand von Projekten vorgestellt, die die Teilnehmer zuvor in ihren Kommunen durchgeführt haben.
Die Mitarbeiterin der Gemeinde hat das Projekt „Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungsprozessen“ vorgestellt. Schließlich ist dies das nächste Projekt der Gemeinde Rosendahl. Jugendliche sollen in die Politik miteingebunden werden. „Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Wenn sie sich früh an Entscheidungen beteiligen können, sind sie stärker mir der Heimat verbunden“, erklärt Roters. Bürgermeister Franz-Josef Niehues ergänzt: „Die Jugendlichen werden sicherlich nicht die gleiche Entscheidungskompetenz wie der Rat haben. Aber sie sollen ihre Wünsche äußern können. So wissen wir, was sie brauchen.“
Wie Dorothea Roters dazu gekommen ist, an so einem Qualifikationskurs teilzunehmen? „Das Ministerium hat mich über das Angebot informiert und ich habe gedacht, dass eine Familienmanagerin genau das Richtige für Rosendahl ist“, erklärt Niehues. Denn: „Familienfreundlichkeit wird bei uns groß geschrieben.“
Roters Aufgabe ist es, zu prüfen, wie Rosendahl noch familienfreundlicher gemacht werden kann. „Der Zertifizierungskurs hat gezeigt, dass wir den richtigen Weg gehen“, so Roters. In den vergangenen Jahren habe die Gemeinde ja schon einen großen Katalog von Maßnahmen, wie beispielsweise den Ausbau der U3-Betreuung, der Errichtung der Verbundschule sowie die Einführung der Kinderpauschale beim Kauf eines Baugrundstückes, realisiert. „Aber auf den Lorbeeren dürfen wir uns nicht ausruhen“, betont die Kulturbeauftragte. Dorothea Roters übernimmt aber nicht die Aufgabe eines Familienzentrums und sei Ansprechpartnerin für einzelne Familien. Niehues: „Sie ist Familienmanagerin aus Sicht der Kommune.“
Zum Thema: Kommunale Familienmanager
77 zertifizierte Familienmanager gibt es in Nordrhein-Westfalen. Sie wirken in 56 Kommunen daran mit, dass für Familien ein optimales Lebensumfeld sowie passgenaue Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Quelle: Allgemeine Zeitung Coesfeld, 27.03.2009
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