Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen

Werkstattreihe

"Beteiligung von Familien im Rahmen des kommunalen Familienmanagements – aber wie?" (Oberhausen)

Anne Haars aus Gladbeck zeigt auf, wie Beteiligung bei Wohnungsbauprojekten gelingen kann.
Welche aktive Rolle spielen Familien in kommunalen Prozessen und wie können sie besser involviert werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Workshops, den das IQZ im Auftrag nordrhein-westfälischen Familienministeriums in Oberhausen durchgeführt hat.
Rüstzeug zum Thema "Beteiligung von Familien" hatten sich die Teilnehmenden bereits im ersten Workshop (Januar 2008) erarbeitet. Dabei hatten sie festgestellt, dass es sich lohnt, weiter in die Tiefe zu gehen. Im Fokus der eintägigen Folgeveranstaltung standen vor allem konkrete Formen der Beteiligung in den Niederlanden und in der Stadt Essen.

Anne Haars, Stadtteilmanagerin in Gladbeck, berichtete über ihre langjährigen Erfahrungen in mehreren Wohnungsbau- und Wohnumfeldprojekten in den Niederlanden. Dort hat die Beteiligung bereits eine lange Tradition. Anne Haas führte vor Augen, mit welchen Ideen und handfesten Konzepten auch Gruppen zur Mitarbeit motiviert werden konnten, die sich kaum für eine Beteiligung interessiert hatten.

Vom Stellenwert der Elternbeteiligung im Elternbildungskonzept „ElternLernwelt“ berichtete Gabi Micklinghoff, Büro für Stadtentwicklung bei der Stadt Essen. Über lokale Workshops und Elternbildungskonferenzen wurden dort alle Akteure im Stadtteil einbezogen, um Dialogräume zu schaffen, die Situation vor Ort zu analysieren und Bedarfe für Elternbildung zu ermitteln. Ein wichtiges Ziel war hierbei, die Akteure vor Ort für die Bedarfsermittlung und für die Bedeutung von Dialogen mit den Eltern zu sensibilisieren.

Erfolgreiche Beteiligung: Auf die Rahmenbedingungen kommt es an

Die beiden Referentinnen stellten übereinstimmend wichtige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Beteiligung heraus. Ihre Botschaften waren unter anderem:
  • "eher im Kleinen als im Großen" mit Beteiligung beginnen
  • an vorhandenen Strukturen ansetzen und auf dieser Basis Beteiligungsmethoden einsetzen
  • Ansprechpartnerinnen und -partner konstant halten
  • ausreichend informieren und vorbereiten
  • auch die Professionellen frühzeitig beteiligen
Insgesamt gilt auch hier: Es gibt keine maßgeschneiderten Lösungen!

Ein konkretes Beteiligungsvorhaben aus dem Kreis der Teilnehmenden wurde am Nachmittag vorgestellt. Unter der Anleitung der Referentinnen konnten wichtige Anregungen für die Umsetzung zusammen getragen werden, die in dieser Kommune nun genutzt werden können. Auch die anderen Teilnehmenden konnten von der gemeinsamen Arbeit und deren Ergebnissen profitieren.

Weitere Veranstaltungen des IQZ im Jahr 2008

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