EU-Fonds
Der Europäische Sozialfonds (ESF)
Inhalt
Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das Hauptfinanzinstrument zur Umsetzung der beschäftigungspolitischen Ziele der Europäischen Union. Im Rahmen des Lissabon-Prozesses ist die Europäische Beschäftigungsstrategie insbesondere auf die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten, auf die Steigerung der Beschäftigungsquote durch Verbesserung von Bildung und Qualifizierung sowie auf die dauerhafte soziale Integration von benachteiligten Personengruppen in die Gesellschaft ausgerichtet.In Deutschland werden die ESF-Mittel in Abstimmung mit den arbeitspolitischen Maßnahmen des Bundes und der Länder eingesetzt. Ausgehend von den beschäftigungspolitischen Zielen der Europäischen Union zielt das ESF-Programm des Bundes darauf ab, die Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten zu erhöhen, die Berufsausbildung und Weiterbildung zu verbessern und lebenslanges Lernen zu fördern sowie die Erwerbsintegration durch spezifische Projekte für arbeitspolitische Zielgruppen zu verstärken.
Das Land Nordrhein-Westfalen nutzt die ESF-Mittel als arbeitspolitisches Instrument, mit dem spezifische qualitative Akzente gesetzt werden.
Ausrichtung
Im Schwerpunkt 1 „Steigerung der Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Beschäftigten und Unternehmen“ werden die verstärkte Nutzung vorhandener Potenziale in Unternehmen, betriebliche Innovationsprozesse sowie notwendige betriebliche Strukturmaßnahmen aus arbeitspolitischer Sicht unterstützt.Der Schwerpunkt 2 „Verbesserung des Humankapitals“ zielt insbesondere auf die Weiterentwicklung der Ausbildungssysteme und Ausbildungsqualität sowie auf die Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen mit geringeren Bildungschancen ab.
Im Schwerpunkt 3 „Verbesserung der Arbeitsmarktchancen und Integration benachteiligter Personen“ stehen ergänzende Maßnahmen zur beruflichen Integration insbesondere von langzeitarbeitslosen Jugendlichen, Menschen mit Zuwanderungshintergrund und von Menschen mit Behinderungen im Fokus.
Anknüpfungspunkt Familienpolitik
Einen besonderen Anknüpfungspunkt für Projekte kommunaler Familienpolitik in Bezug auf den ESF bietet das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“.Es können innovative Einzelvorhaben kommunaler Familienpolitik gefördert werden (Auskunft erteilt die zuständige Regionalagentur). Die Chancen auf Förderung durch spezielle Einzelprogramme innerhalb der Förderschwerpunkte des ESF sind für Projekte kommunaler Familienpolitik begrenzt. In Frage kommen ausschließlich die Schwerpunkte 1 und 3.
Förderdauer
2007 - 2013
Kontakt
Ministerium für Arbeit, Integrationund Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
Fürstenwall 25
40219 Düsseldorf
Tel.: (02 11) 855 - 5
Fax: (02 11) 855 - 3211
E-Mail: info(at)mags.nrw.de
Kontaktdaten der Regionalagenturen in Nordrhein-Westfalen:
www.regionalagenturen.nrw.de
Gesellschaft für Innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B.)
Im Blankenfeld 4
46238 Bottrop
Tel.: (02041) 767-0
Fax: (02041) 767-299
E-Mail: mail@gib.nrw.de
www.gib.nrw.de
- Der Europäische Sozialfonds (ESF) in Nordrhein-Westfalen Ein Internet-Service der ESF-Fondsverwaltung im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. (Recherchedatum: 08.02.2011)
- Schwerpunkte und Förderprogramme des Europäischen Sozialfonds (ESF) Informationen des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zum ESF. (Recherchedatum: 08.02.2011)
- Standortkarte der ESF-Programme Die ESF-Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend werden hier in der interaktiven Karte dargestellt. (Recherchedatum: 01.03.2011)
Info-Broschüren
- Arbeitsbericht "Erfolgsfaktor Familie" (PDF, 4.7 MB)
Die Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fasst den Stand der Erkenntnisse und die weiteren Aufgaben für die staatliche Familienpolitik des Unternehmensprogramms "Erfolgsfaktor Familie" in einem Arbeitsbericht zusammen, 2008 - EU-Strukturfonds für NRW und das NRW-Programm Ländlicher Raum (PDF, 4.26 MB)
Die Broschüre wird gemeinsam herausgegeben von vier Ministerien des Landes Nordrhein-Westfalen. Von den darin vorgestellten Programmen sind familienpolitisch relevant: EFRE, ESF und ELER. 2007
Weiterführende Informationen
- Erziehung, Bildung, Beratung Kinder brauchen nicht nur eine angemessene Versorgung und kindgerechte Lebensbedingungen. Für ihre Entwicklung sind darüber hinaus die Erfahrung von Sicherheit und emotionaler Zuwendung sowie von neuen Anregungen und von Autonomie wichtig. Hierfür sind zunächst die Familien zuständig. mehr
- Integration Nordrhein-Westfalen hat eine lange und lebendige Zuwanderungs- und Integrationsgeschichte. Etwa 4 Mio. Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte leben in unserem Land. Zuwanderung birgt Chancen und Risiken zugleich. Zuwanderung ohne Integration ist riskant für alle Beteiligten. Integration ist deshalb unverzichtbar. mehr
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie Frauen müssen sich in Deutschland noch oft zwischen Beruf und Familie entscheiden. 70% der Mütter, die zuhause bleiben, können sich gut vorstellen, erwerbstätig zu sein, wenn sie eine verlässliche bedarfsorientierte Kinderbetreuung zur Verfügung hätten. mehr